Das Hans Gross Kriminalmuseum in Graz entführt Besucher in die Anfänge der modernen Kriminologie. Die Ausstellung erzählt, wie Hans Gross – oft als Vater der modernen Kriminologie bezeichnet – eine Lehrsammlung für Juristen, Polizeibeamte und Studenten begründete. Die Sammlung zeigt corpora delicti, Gegenstände realer Fälle und Fallgeschichten, die die Entwicklung kriminalistischer Methoden sichtbar machen. Die Räume wirken ruhig, konzentriert und ehrfürchtig; es ist eine fesselnde Reise durch die frühen Jahre der verlässlichen Verbrechensaufklärung und ihre methodische Systematik.

Ein besonderes Highlight ist die Gliederung der Sammlung in 32 Bereiche, die unterschiedliche Aspekte von Verbrechen, Beweismitteln und Ermittlungskonzepten beleuchten. Führungen werden angeboten, oft fest im Besuchsablauf verankert, weitere Termine sind nach Voranmeldung möglich. Der Besuch lohnt sich für Neugierige jeden Alters – ob Familie, Paar oder Einzelreisender – die sich für Geschichte, Recht und die Entwicklung der Kriminologie begeistern.